Pressemitteilung vom 26.05.2025

© Foto: Eckhard Richter

Der NABU Kreisverband Gießen ruft dazu auf, Schwalbenpfützen anzulegen.

Schwalben bauen ihre Nester mit feuchtem  Lehm, den sie am Boden aufnehmen. Durch die anhaltende Trockenheit finden sie jedoch keine Pfützen, wo sie geeignetes Baumaterial holen können. Durch die flächendeckende Versiegelung der Wege in den Ortschaften gibt es kaum mehr unbefestigte Wegestellen,  die sich für die Schwalben anbieten.

Man kann Abhilfe schaffen, indem noch vorhandene Pfützen regelmäßig feucht gehalten oder neue künstliche Schwalbenpfützen angelegt werden.

Dies sollte in der Nähe von Schwalbenvorkommen geschehen, damit die Vögel die Gelegenheit entdecken und nutzen können. Die Stellen sollten gute Umsicht bieten, damit Katzen nicht  die Schwalben fangen können. Wenn sich keine vorhandene Vertiefung anbietet, können Planen ausgelegt und mit einer Lehmschicht bedeckt werden.

Diese Aktion bietet sich nicht nur in den Ortschaften, sondern auch an Bauernhöfen oder Pferdeställen  an. Für Kindergärten oder Jugendgruppen wäre es eine schöne Aktion, den Schwalben zu helfen und bietet eine gute Gelegenheit, die Vögel bei ihrem interessanten Verhalten zu beobachten. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des NABU unter dem Stichwort Schwalbenpfütze