31. Band des Ornithologischen Jahresberichts des Kreises Gießen
Der 31. Band des Ornithologischen Jahresberichts des Kreises Gießen ist erschienen. Darin sind 62 600 Beobachtungen von 455 Meldern aus…
Der 31. Band des Ornithologischen Jahresberichts des Kreises Gießen ist erschienen. Darin sind 62 600 Beobachtungen von 455 Meldern aus…
Noch bis zum 27. Oktober ruft der NABU alle Naturfreunde dazu auf, sich an der Wahl zum Vogel des Jahres zu beteiligen. Zur Wahl stehen fünf sehr unterschiedliche Kandidaten, die verschiedene Biotope repräsentieren und zum Teil in ihrem Bestand gefährdet sind. Alle 5 Vogelarten kommen auch (noch) im Kreis Gießen vor. Wie ist ihre Situation hier bei uns? Dieser Frage wollen wir nachgehen. Die Daten dazu finden sich in „Die Vogelwelt des Kreises Gießen – historischer Rückblick und aktueller Bestand“ sowie im „Vogelkundlichen Jahresbericht; Band 31 – 2022“, beide herausgegeben vom NABU Kreisverband Gießen.
(mehr …)Nachdem das Verwaltungsgericht Kassel zunächst im Juni 2022 unseren Antrag aufvorläufige Außervollzugsetzung des Bebauungsplans „Garbenteich Ost“ bis zurEntscheidung über den…
Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Hartmut Mai, unser langjähriger Landesgeschäftsführer, in Wetzlar. Über 30 Jahre lang widmete er sein berufliches und ehrenamtliches Engagement dem Naturschutz in Hessen. Leider war es ihm nicht vergönnt, nun im Ruhestand der Früchte seiner Arbeit zu genießen.
(mehr …)
Der NABU-Kreisverband Gießen berichtet über einen gegenüber dem Vorjahr wiederum leicht gestiegenen Brutbestand des Weissstorches im Kreis Gießen von 38 auf 41 Brutpaare. Damit ist der Weissstorch eine der wenigen Vogelarten, die in den letzten Jahren einen positiven Trend zeigen. Es wurden auch einige neue Orte erfolgreich besiedelt wie Garbenteich, auf dem Gelände einer Schlosserei am westlichen Ortsrand von Hungen und Rodheim-Bieber. Andere Horste, die im Vorjahr besetzt waren, wurden dieses Jahr nicht mehr genutzt. Hierzu gehören z.B. Horste an der Ober-Bessinger Pforte und auf dem Feuerwehrhaus in Wetterfeld. Beide Nester waren 2021 mit Drohnen beflogen worden, was zur Brutaufgabe geführt hatte.
(mehr …)
Dass der Insektenschwund kein weit entferntes Phänomen ist, sondern krasse Auswirkungen auch in unserem Kreisgebiet hat, stellt jetzt der NABU-Kreisverband Gießen fest. So zeigte sich bei der Betreuung von Amphibienschutzzäunen durch örtliche Gruppen ein unglaublich starker Rückgang der festgestellten Amphibien. Ein Zaun bei den Annawiesen bei Steinbach, bei dem in den Vorjahren bis zu 500 Erdkröten gerettet wurden, beinhaltete in diesem Frühjahr noch 80 Individuen. Bei Gießen konnten Amphibienschützer der AG Biotopschutz „Die Schlammspringer“ statt vorherigen um die 800 Tieren nur noch 150 feststellen. In beiden Bereichen ist der festgestellte Bestand demnach auf 1/6 geschmolzen
(mehr …)
Der NABU-Kreisverband Gießen informiert über einige durchgeführte Arbeitseinsätze im vergangenen Winter und bedankt sich insbesondere bei einer Gruppe von Geocachern aus Mittelhessen, die seit nunmehr einigen Jahren den NABU bei seinen Arbeiten tatkräftig unterstützen. Die Arbeiten beinhalten oftmals das Befreien von zugewachsenen Stellen, was nur in den Wintermonaten vom 1.10. bis 28.2. möglich ist. Streuobstwiesen können jedoch ganzjährig gepflegt werden, wobei dieses während der Brutzeit, die ja auch Wuchszeit mit Früchteproduktion ist nur im Rahmen des sogenannten Sommerschnitt sinnvoll ist.
(mehr …)
Der NABU-Kreisverband Gießen alarmiert bezüglich der Situation der heimischen Vogelbestände. Die Singvögel im Kreis Gießen nehmen massiv ab. Der Abflug der Vogelwelt geschieht nicht linear, sondern es gibt immer wieder kleine Gegentrends. Einige wenige seltenere Arten zeigen derzeit einen positiven Trend, so z.B. Weißstorch und Grauammer. Der Gesamttrend ist jedoch sehr negativ. Ältere Mitbürger können sich vielleicht noch an Frühjahre erinnern, wo es allerorts einen reichhaltigen Gesang vieler Vogelarten gab. Dieser ist heute nur noch sehr eingeschränkt zu hören.
(mehr …)
Zu o.g. Planwerk nehmen wir wie folgt Stellung:
Im Regionalplan Mittelhessen ist weiterhin ein nur unwesentlich gebremster Verbrauch für „Vorrangflächen für Industrie− und Gewerbe“ vorgesehen. Das ist keine zukunftweisende Planung in Anbetracht von Artenschwund, Klimakatastrophe, Überschwemmungen und Wasserversorgungsproblemen. Diese Probleme werden zwar in der Einleitung des Planes selbst beschrieben, dann aber darauf in keiner Weise ausreichend Rücksicht genommen. Das Maß, bis 2030 maximal 2,5 ha pro Tag in Hessen versiegeln zu dürfen ist viel zu hoch angesetzt. Es widerspricht auch der vom deutschen Verfassungsgericht festgesetzten Verpflichtung einer Generationengerechtigkeit. Keinesfalls dürfen die schwerwiegenden Folgen der aktuellen egoistischen, profitorientierten Entscheidungen auf kommende Generationen abgewälzt werden. Das dringend nötige, radikale Umdenken muss schon jetzt geschehen.
Die Stadtverordneten haben mehrheitlich der Entwicklung einer Fläche von 25 ha Gewerbegebiet incl. einem kleinen Wohn-Gewerbe-Mischgebiet zugestimmt. Vollkommen überdimensioniert für das Dorf Garbenteich Mängel, die in einem nicht ausreichenden Artenschutz und ungenügenden Kompensationsmaßnahmen bestehen, wurden nicht beseitigt, was nicht hinnehmbar ist und rechtliche Schritte notwendig macht.
(mehr …)