Der NABU trauert um Hartmut Mai

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb Hartmut Mai, unser langjähriger Landesgeschäftsführer, in Wetzlar. Über 30 Jahre lang widmete er sein berufliches und ehrenamtliches Engagement dem Naturschutz in Hessen. Leider war es ihm nicht vergönnt, nun im Ruhestand der Früchte seiner Arbeit zu genießen.

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Bild von Klaus-Peter Emrich

Geringfügige Steigerung des Weissstorchbestandes im Kreis Gießen, aber schlechter Bruterfolg

Der NABU-Kreisverband Gießen berichtet über einen gegenüber dem Vorjahr wiederum leicht gestiegenen Brutbestand des Weissstorches im Kreis Gießen von 38 auf 41 Brutpaare. Damit ist der Weissstorch eine der wenigen Vogelarten, die in den letzten Jahren einen positiven Trend zeigen. Es wurden auch einige neue Orte erfolgreich besiedelt wie Garbenteich, auf dem Gelände einer Schlosserei am westlichen Ortsrand von Hungen und Rodheim-Bieber. Andere Horste, die im Vorjahr besetzt waren, wurden dieses Jahr nicht mehr genutzt. Hierzu gehören z.B. Horste an der Ober-Bessinger Pforte und auf dem Feuerwehrhaus in Wetterfeld. Beide Nester waren 2021 mit Drohnen beflogen worden, was zur Brutaufgabe geführt hatte.

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Rückgang der Erdkrötenpopulation im Kreis Gießen

Dass der Insektenschwund kein weit entferntes Phänomen ist, sondern krasse Auswirkungen auch in unserem Kreisgebiet hat, stellt jetzt der NABU-Kreisverband Gießen fest. So zeigte sich bei der Betreuung von Amphibienschutzzäunen durch örtliche Gruppen ein unglaublich starker Rückgang der festgestellten Amphibien. Ein Zaun bei den Annawiesen bei Steinbach, bei dem in den Vorjahren bis zu 500 Erdkröten gerettet wurden, beinhaltete in diesem Frühjahr noch 80 Individuen. Bei Gießen konnten Amphibienschützer der AG Biotopschutz „Die Schlammspringer“ statt vorherigen um die 800 Tieren nur noch 150 feststellen. In beiden Bereichen ist der festgestellte Bestand demnach auf 1/6 geschmolzen

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Arbeitseinsätze

Der NABU-Kreisverband Gießen informiert über einige durchgeführte Arbeitseinsätze im vergangenen Winter und bedankt sich insbesondere bei einer Gruppe von Geocachern aus Mittelhessen, die seit nunmehr einigen Jahren den NABU bei seinen Arbeiten tatkräftig unterstützen. Die Arbeiten beinhalten oftmals das Befreien von zugewachsenen Stellen, was nur in den Wintermonaten vom 1.10. bis 28.2. möglich ist. Streuobstwiesen können jedoch ganzjährig gepflegt werden, wobei dieses während der Brutzeit, die ja auch Wuchszeit mit Früchteproduktion ist nur im Rahmen des sogenannten Sommerschnitt sinnvoll ist.

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Dramatische Abnahme der Singvogelbestände im Kreis Gießen

Der NABU-Kreisverband Gießen alarmiert bezüglich der Situation der heimischen Vogelbestände. Die Singvögel im Kreis Gießen nehmen massiv ab. Der Abflug der Vogelwelt geschieht nicht linear, sondern es gibt immer wieder kleine Gegentrends. Einige wenige seltenere Arten zeigen derzeit einen positiven Trend, so z.B. Weißstorch und Grauammer. Der Gesamttrend ist jedoch sehr negativ. Ältere Mitbürger können sich vielleicht noch an Frühjahre erinnern, wo es allerorts einen reichhaltigen Gesang vieler Vogelarten gab. Dieser ist heute nur noch sehr eingeschränkt zu hören.

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Stellungnahme des Naturschutzbeirates des Landkreises Gießen zum Regionalen Raumordnungsplan Mittelhessen (ROP)

Zu o.g. Planwerk nehmen wir wie folgt Stellung:
Im Regionalplan Mittelhessen ist weiterhin ein nur unwesentlich gebremster Verbrauch für „Vorrangflächen für Industrie− und Gewerbe“ vorgesehen. Das ist keine zukunftweisende Planung in Anbetracht von Artenschwund, Klimakatastrophe, Überschwemmungen und Wasserversorgungsproblemen. Diese Probleme werden zwar in der Einleitung des Planes selbst beschrieben, dann aber darauf in keiner Weise ausreichend Rücksicht genommen. Das Maß, bis 2030 maximal 2,5 ha pro Tag in Hessen versiegeln zu dürfen ist viel zu hoch angesetzt. Es widerspricht auch der vom deutschen Verfassungsgericht festgesetzten Verpflichtung einer Generationengerechtigkeit. Keinesfalls dürfen die schwerwiegenden Folgen der aktuellen egoistischen, profitorientierten Entscheidungen auf kommende Generationen abgewälzt werden. Das dringend nötige, radikale Umdenken muss schon jetzt geschehen.

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Kein Gewerbegebiet Garbenteich Ost!

Die Stadtverordneten haben mehrheitlich der Entwicklung einer Fläche von 25 ha Gewerbegebiet incl. einem kleinen Wohn-Gewerbe-Mischgebiet zugestimmt. Vollkommen überdimensioniert für das Dorf Garbenteich Mängel, die in einem nicht ausreichenden Artenschutz und ungenügenden Kompensationsmaßnahmen bestehen, wurden nicht beseitigt, was nicht hinnehmbar ist und rechtliche Schritte notwendig macht.

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Vogelkundlicher Jahresbericht Band 30 − 2020

30 Jahre detaillierte Dokumentation der heimischen Vogelwelt ist ein Grund, einen Moment innezuhalten und sich über diesen Fundus zu freuen, auf den auch spätere Generationen noch zurückgreifen können.

Ein weiterer Meilenstein der Ornithologie im Kreis Gießen ist das Erscheinen einer Avifauna des Kreisgebietes relativ zeitgleich mit diesem Band, der einen tiefen Einblick in den Gesamtzustand der heimischen Vogelwelt, auch im Vergleich zu früheren Zeiten, bietet. Erstmals wurde ein Titelfoto ausgewählt, das nicht den Vogel des Jahres darstellt. Dieses außergewöhnliche, atemberaubende Foto hat es verdient, mit dieser Tradition zu brechen. Dafür bekommt die Turteltaube dann an der Stelle ihrer Artbearbeitung eine entsprechende bildliche Würdigung. Außerdem sind die Fotos jetzt im Innenteil bei den dargestellten Arten plaziert.

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Die Vogelwelt des Kreises Gießen − historischer Rückblick und aktueller Bestand − eine Avifauna des Landkreises

Im Juli 2021 ist erstmalig eine Avifauna des Kreises Gießen erschienen, herausgegeben durch den NABU-Kreisverband Gießen, der die „Vogelkundlichen Jahresberichte des Kreises Gießen“ nun seit 30 Jahren erstellt. Dieses Jubiläum war Anlass, die in diesen drei Jahrzehnten gesammelten Beobachtungsdaten über die heimische Vogelwelt einer synoptischen Auswertung zu unterziehen und in einer Gesamtübersicht darzustellen. Die Idee zu einem solchen Vorhaben ist im Verlauf der Arbeiten an den jährlichen Berichten gewachsen. Es interessierte insbesondere, je länger die Datenreihen in den letzten Jahrzehnten wurden, einen Überblick über die Entwicklung der Arten über die Zeit zu bekommen und dieses in Beziehung zu setzen zu den Kenntnissen von der Vogelwelt in früheren Zeiten, um entsprechende Entwicklungen aufzuzeigen. Außerdem fragt man sich nach mehreren Jahrzehnten der Vogelbeobachtung, wie häufig eigentlich die eine oder andere Art hierzulande bisher vorkam.

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