Solarparks im Außenbereich – Flächenfresser, Artenverdränger, Landschaftsteilversiegeler
Der NABU-Kreisverband Gießen sieht die jüngsten Entwicklungen in der Etablierung immer mehr alternativer Energieformen mit immer größerem Flächenverbrauch äußerst kritisch. Waren es bisher Windkraftanlagen, die in sensiblen Bereichen errichtet wurden und weiterhin werden und dabei zu Flächenversiegelungen, Waldvernichtung und anderen Kollateralschäden führen, so ist mit dem Energiebeschleunigungsgesetz der Bundesregierung auch ein Run auf Freiflächen für Photovoltaikanalgen entstanden. Diese werden immer mehr und immer größter geplant, wie jetzt der Solarpark Odenhausen Lumda oder auch bei Climbach am Busecker Weg. Photovoltaik ist die naturverträglichste Energienutzungsform, wenn sie auf Dächern etc. installiert wird. Im Freiland wird jedoch zu viel Fläche benötigt. Diese wird der Landwirtschaft und weiteren Nutzungsinteressen in diesem schon so stark genutzten Land entzogen. Photovoltaik benötigt beispielsweise die 30-fache Fläche im Vergleich zur Windkraft, um dieselbe Strommenge zu erzeugen. Daher ist sie in dieser Größenordnung im Außenbereich obsolet.
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